OKI – Erfolgsgeschichte

OKI Electric ist weltweiter Lieferant von Halbleitern sowie Gesamtlösungen für Kommunikation und Informationsverarbeitung.

In den 120 Jahren seiner Geschichte hat das Unternehmen seinen Ruf als Entwickler technologischer Innovationen immer wieder bestätigt. Zu seinen Errungenschaften zählen Erfindungen wie z.B. das erste Telefon Japans. Vor allem aber ist OKI einer der größten Hersteller von Leuchtdioden (LED) und erbrachte Pionierleistungen bei neuen Technologien wie z.B. der Iris-Erkennung. Der Konzern wurde so zum Arbeitgeber für 21.000 Menschen in aller Welt.

In Europa hat OKI sich vor allem einen Ruf als Spezialist für professionelle Drucklösungen erarbeitet: Die hohe Expertise in der digitalen LED-Technologie und die ständige Investition In Forschung und Entwicklung ermöglichten dem Unternehmen den Aufstieg zu einem der größten Hersteller von professionellen Lösungen und Output Management rund um die gedruckte Business-Kommunikation – Drucker, Faxgeräte und Multifunktionsprodukte.

OKI Systems feiert in diesem Jahr seinen 25. Jahrestag in Deutschland. Als starke Vertriebs-, Service- und Marketingorganisation mit seinen rund 90 Mitarbeitern vermarktet OKI Systems (Deutschland) unter der Leitung von Managing Director Bernd Quenzer die technologischen Errungenschaften des Konzerns und ist heute ein klassischer Vollsortimenter.

Das 19. Jahrhundert: Wie alles begannpic_kibataro-oki_90px.jpg

Im Jahr 1848 als Sohn einer Bauernfamilie in der Präfektur Hiroshima geboren zu sein – das waren im Japan des ig. Jahrhunderts gewiss keine idealen Voraussetzungen für eine große Karriere. Kibataro Oki lässt sich davon nicht beirren: Seit frühester Jugend hat er eine Leidenschaft für Erfindungen und für alles Technische gehegt. Auch wenn er als junger Mann zunächst den Beruf des Silberschmieds ergriff: Die Technik ist seine eigentliche Welt. Und so verlässt Oki im Alter von 27 Jahren seine Heimat, um in der Metropole Tokio sein Glück zu versuchen. Da trifft es sich gut, dass die japanische Regierung just zu dieser Zeit beschließt, eine neue Erfindung namens „Telegraphie“ zu fördern. Im Jahr 1874 tritt Oki in die Technologieschule des vom Innenministerium neu gegründeten „Instituts für Telegraphie“ ein und erweist sich nach kurzer Zeit als hochbegabter und sehr geschätzter Lehrling. Nach einer raschen Reihe von Beförderungen entscheidet er sich im Jahr 1881, eine eigene Firma zur Herstellung von Kommunikationsgeräten zu gründen: Meikosha Ltd. wird geboren. Als Oki 1906 im Alter von 58 Jahren stirbt, ist sein Unternehmen auf dem besten Weg, erster erfolgreicher Hersteller von Telekommunikationsgeräten in Japan zu werden. Dies ist die Basis für spätere Unternehmenslenker: Sie machen aus der Firma einen erstrangigen Lieferanten für Kommunikations- und Informationstechnologie rund um den Globus – mit Konzentration auf das Business-Segment.

Die 70er Jahre: OKI wird zum Exportschlagerpic_dp100_90px.jpg

Anfang der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts beginnt OKI sich dem Export zu widmen: Während das Unternehmen seine Telekommunikations-Systeme zunächst vorwiegend in Länder des Mittleren Ostens vertreibt, tun sich im Lauf der Zeit auch in mittel- und südamerikanischen Ländern schrittweise neue Absatzmärkte für Telekommunikations-Technologie „made by OKI“ auf. Binnen kurzer Zeit hat OKI sich in Übersee einen Ruf als Produzent von Qualitätsarbeit erworben. Allerdings hat die japanische Firma bis dato noch keine Einzelprodukte exportiert. Die ersten Erfolge stellen sich hier erst im Jahr 1977 ein, als der Zeilendrucker zum Exportschlager in Europa wird: Das erste Modell, der DP100, war 1972 als Peripheriegerät für mittelgroße und kleinere Computer entwickelt und 1975 auf den Markt gebracht worden – als Produkt eines amerikanisch-japanischen Gemeinschaftsunternehmens anfangs allerdings nur in den USA. Die explodierenden Verkaufszahlen auf dem US-Markt jedoch lassen OKI den Schritt nach Europa wagen. Vom Potenzial der Exportmärkte in Übersee überzeugt, entwickelt OKI in der Folge immer mehr geeignete Produkte für den Vertrieb im Ausland – wie etwa den Matrixdruckertyp “ MT100 Teleprinter“, der sich durch Mikroprozessoren-Steuerung auszeichnet.

Die Wende: OKI macht „Druck“

Hatte sich OKI bereits Anfang der 70er mit seinem Druckergeschäft einen starken Ruf auf dem Markt erworben, so erhält 1979 der Export von OKI Druckern in die USA noch einmal einen Schub: Auf der „Computer Conference“ in New York City, weltgrößte Industrie- und Handelskonferenz der Branche, wird im Juni 1979 der MICROLINE 80 vorgestellt. Das Modell erregt große Aufmerksamkeit, denn dieser Matrix-Nadeldrucker ist nur halb so groß wie seine Mitbewerber, bietet jedoch das gleiche Leistungsniveau. OKI lässt das Modell in Serie gehen – und bereits 1984 decken OKI Drucker 20% des gesamten US-Markts ab. Damit werden Drucker zu einer zentralen Säule des Geschäfts von OKI und zum Kernprodukt für die weitere Ausdehnung des Exports.

Die 80er: Wegbereiter für LED

Als in den 80er Jahren des 20. Jahrhundert die ersten LED (Light Emitting Diodes) erfunden werden, erkennt OKI schnell die Leistungsfähigkeit und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieser Technologie und nimmt von Anfang an eine Pionier-Position in Forschung und Entwicklung ein. Auf diese Weise gelingt es dem Konzern, sich Schritt für Schritt zum weltweiten Produzenten von LED-Chips zu mausern. Seine Expertise auf diesem Gebiet ermöglicht dem Unternehmen die Kreation von Farbdruckern, mit denen völliges Neuland betreten wird.

Die 90er: Produktvielfalt und Expansionpic_ledprinters_150px.jpg

1996 stellt das Unternehmen den OKI 4W vor – und schafft es so erneut – dank LED – den Markt zu erobern. Den Durchbruch aber bringt das Jahr 1998: OKI präsentiert seinen ersten digitalen Farbdrucker mit LED und Single Pass Technologie – den OKIPAGE 8c. Mit Farbdruckgeschwindigkeiten, die doppelt so schnell sind wie die des Wettbewerbs – der überwiegend auf Laser und Vierfach-Durchlauf setzt – gelingt dem Unternehmen mit diesem Gerät Eintritt in den Markt für Farbseitendrucker. Mit dem Erfolg seiner neuen Drucktechnologie stehen für OKI die 9oer Jahre in Europa unter dem Zeichen Expansion. Das Unternehmen kauft die Abteilung für Datenunternehmen der Technitron Corp., eines Handelsunternehmens, das sich auf Informationsverarbeitungsgeräte spezialisiert hat. Auf diese Weise übernimmt OKI die Vertriebstöchter von Technitron in sieben europäischen Ländern – Dänemark, Irland, Italien, Niederlande, Norwegen, Schweden und Großbritannien. Das neue Vertriebsnetz deckt 8o% der Druckerverkäufe in Europa ab und markiert den Wendepunkt für die Stellung von OKI im Druckermarkt.

Das neue Jahrtausen: Innovation und Effizienz

Für den Eintritt ins 21. Jahrhundert hat OKI die LED-Technologie weiter verfeinert und sie noch effizienter und schneller für den Farbdruck eingesetzt. Im Jahr 2000 etablierte OKI seine Position mit hochleistungsfähigen Farbdruckern für das Business-Umfeld.